amerikanische Jazzsängerin; Erfolgstitel u. a.: "Just a Little Lovin'", "Take Five", "Carmen Sings Monk"
* 8. April 1922 Harlem/NY
† 10. November 1994 Beverly Hills/CA
Herkunft
Carmen McRae wuchs in einer musikbegeisterten (schwarzen) Familie auf. Beide Eltern waren von Westindien in die USA eingewandert; der Vater managte in Manhattan einen Gesundheitsclub.
Ausbildung
C. M. besuchte die Julia Richman High School in Manhattan und erhielt daneben eine Klavierausbildung. Als Sängerin wurde sie mit 17 Jahren entdeckt, als sie einen Amateurwettbewerb im Apollo Theatre in Harlem gewann. Sie erregte damit die Aufmerksamkeit von Irene Kitchings, der damaligen Frau des Jazzpianisten Teddy Wilson, die sich bemühte, ihr die Wege in eine Gesangskarriere zu ebnen, insbesondere aber auch die der Jazzsängerin Billie Holiday, die als großes Vorbild maßgeblichen Einfluß auf ihre künstlerische Entwicklung nahm.
Wirken
Trotz des vielversprechenden Anfangs dauerte es etliche Jahre bis C. M. in der Musikszene endgültig Fuß fassen konnte. Ihren Lebensunterhalt bestritt sie zeitweise als Stenotypistin, als Kirchenangestellte, gelegentlich auch als Pausenpianistin. Als Sängerin arbeitete sie 1940 in Benny Carters berühmtem Swingorchester, danach folgten kurze Engagements bei Earl ("Fatha") Hines und Count Basie. Während des Zweiten Weltkrieges war sie zwei Jahre lang ...